Was sich in der Finanzkrise als internationales Fiasko darstellt, hat als kritisches Handeln einzelner begonnen. Deren Gier, die für sich gesehen zwar fehlerhaft, aber international praktisch ohne Auswirkung geblieben wäre, hat allerdings durch ihre weite Verbreitung einen Lawineneffekt erreicht, der weltweit dem fremdfinanzierten Mittelstand den Boden unter den Füßen wegzieht.
Banken sind unter den Schutzschirm der Regierung getreten. Dieser ist aber nicht um der Banken willen geschaffen worden. Er wurde für die geöffnet, denen Kreditinstitute wegen ihrer „Mitmache“ keine Finanzierung mehr geben können, für die Mittelständler. So wollte es der Gesetzgeber.
Aber was tut sich wirklich? Die Banken machen noch schlimmer weiter, als sie es vorher schon getrieben haben. Jetzt machen Sie den Mittelstand ganz kaputt. Und das gerade in einer Zeit, wo dieser von den Bankern, die die weltweite Absatzkrise initiiert hatten, besondere Fürsorge und unbürokratische Hilfe benötigt. Den Banken wurde von „Oben“ geholfen, damit sie denen Unten helfen können.
Es gibt da eine passende, 2000 Jahre alte Parabel. In der Bibel, Matthäus 18, ab Vers 23, ist zu lesen:
Deshalb kann man das Himmelreich mit einem König vergleichen, der beschlossen hatte, mit seinen Bediensteten, die von ihm Geld geliehen hatten, abzurechnen.Unter ihnen war auch einer, der ihm sehr viel Geld schuldete. Da er nicht bezahlen konnte, befahl der König das Folgende: Er, seine Frau, seine Kinder, und alles, was er besaß, sollte verkauft werden, um damit seine Schuld zu begleichen. Doch der Mann fiel vor ihm nieder und bat ihn: „Herr, hab doch Geduld mit mir, ich werde auch alles bezahlen“. Da hatte der König Mitleid mit ihm, ließ ihn frei und erließ ihm seine Schulden. Doch sobald der Mann frei war, ging er zu einem anderen Diener, der ihm eine kleine Summe schuldete, packte ihn am Kragen und verlangte, dass er auf der Stelle alles bezahlen sollte. Der Diener fiel vor ihm nieder und bat ihn um einen kurzen Aufschub: „Hab doch Geduld mit mir, ich werde auch alles bezahlen“. Doch der Mann war nicht bereit zu warten. Er ließ ihn verhaften und einsperren, so lange bis dieser seine ganze Schuld bezahlt hätte. Als die anderen Diener das sahen, waren sie empört. Sie gingen zum König und erzählten ihm, was vorgefallen war. Da ließ der König den Mann rufen, dem er zuvor seine Schulden erlassen hatte, und sagte zu ihm: „Du herzloser Diener! Ich habe dir deine großen Schulden erlassen, weil du mich darum gebeten hast. Müsstest du da nicht auch mit diesem Diener Mitleid haben, so wie ich Mitleid mit dir hatte?“ Der König war so zornig, dass er den Mann ins Gefängnis werfen ließ, bis er seine Schulden bis auf den letzten Pfennig bezahlt hatte. Genauso wird mein Vater im Himmel mit euch verfahren, wenn ihr euch weigert, euren Brüdern und Schwestern zu vergeben.
Zugegeben, es ist nur eine Parabel, aber Parabeln haben oft mehr Wahrheitsgehalt, als wir wahr haben wollen.
Wo bleibt der „König“, der den „Schalksknechten“(so tituliert Luther den beschriebenen ungerechten „Knecht“) Einhalt gebietet? Reicht die Verteilung der Schirme an die Banken aus?
Der Mittelstand sagt nein! Die Banken klappen den Schirm schnellstens ein, wenn es zu regnen beginnt. Der Mittelstand wird nass! Es muss kontrolliert werden, wen der „Schalksknecht“ mit unter den Schirm lässt!
Tut endlich was, sonst stirbt der Mittelstand!